noch ist es acht Monate hin, aber wir freuen uns schon jetzt auf die Landesfachtage Kulturelle Teilhabe 2025: Am 17.-18.11.2025 geht es in Stuttgart um das Thema Jugendbeteiligung. Angesichts der jüngsten politischen Entwicklungen tritt immer stärker zutage: Inwieweit junge Menschen eine offene, demokratische Gesellschaft erleben und mitgestalten können, hängt auch davon ab, inwieweit sie kulturell an ihr teilhaben können und wollen.
Um die Verbindung von kultureller Teilhabe und Demokratieförderung wird sich künftig mit uns ein neuer Kollege kümmern: Temidayo Oyeniran war zuletzt als Kurator am Linden-Museum tätig und verstärkt ab sofort unser Team. Er übernimmt zahlreiche Aufgaben im Zusammenhang mit den Landesfachtagen Kulturelle Teilhabe und wird außerdem ein neues (Förder-)Programm mitentwickeln.
Was unsere Fördertätigkeit angeht, kommen wir zur Zeit ohnehin nicht zur Ruhe: Im Augenblick sind mit „Bewegt was!“, „RespektKultur“ und „Kurswechsel Kultur – Netzwerk. Richtung. Inklusion.“ gleich drei Programme ausgeschrieben. Alle Informationen zu diesen Programmen finden Sie weiter unten; wir freuen uns auf viele Bewerbungen.
Auch unser größtes Förderprogramm »Weiterkommen!« wird 2025 erneut ausgeschrieben. Ab April bis September werden Sie wie gewohnt Ihre Anträge einreichen können.
Zur Weiterentwicklung dieses Programms haben wir die ersten Förderrunden detailliert auswerten lassen. Die Ergebnisse der Evaluation stellen wir Ihnen bei einem Fachtag am 15.05.2025 vor – und möchten uns bei dieser Gelegenheit gern mit Ihnen grundsätzlich über Fragen zur Förderung von Kultureller Teilhabe austauschen.
Ebenfalls im Mai, am 26.05., startet das Diversity Audit Kunst & Kultur mit vier ausgewählten Kultureinrichtungen in Baden-Württemberg in eine zweijährige Pilotphase. Als erstes derartiges Programm der Selbstevaluation und Organisationsentwicklung für den Kulturbereich wird das Audit Kultureinrichtungen ermöglichen, sich gezielt diversitätsorientiert(er) aufzustellen.
Es gibt also viel Neues aus dem Zentrum – und auch sonst tut sich viel in diesem Frühjahr, wie Sie unserem Nachrichtenüberblick entnehmen können. Wir wünschen Ihnen inspirierende Lektüre!
Mit herzlichem Gruß,
Ihr Team des Zentrums für Kulturelle Teilhabe
Wir bekommen Verstärkung: Temidayo Oyeniran ist ein Kurator und transdisziplinärer Künstler mit Schwerpunkt auf afrikanischer Kunst, ethnologischen Museumssammlungen und deren zeitgenössischer Relevanz. Sein Werdegang umfasst zahlreiche kuratorische und künstlerische Projekte, die wissenschaftliche Forschung mit kreativen Ansätzen verbinden, um Museen als Orte des Austauschs und der Partizipation zu gestalten. Er war als Kurator am Linden-Museum Stuttgart tätig sowie zuvor am Niedersächsischen Landesmuseum Hannover und am Iwalewahaus Bayreuth.
Temidayo Oyeniran wird als Referent am Zentrum für Kulturelle Teilhabe zahlreiche Aufgaben im Zusammenhang mit der Planung und Vorbereitung von Veranstaltungen übernehmen (insbesondere die kommenden Landesfachtage Kulturelle Teilhabe 2025: Jugendteilhabe. Außerdem wird er die Entwicklung eines neuen Förderprogramms betreuen.
Herzlich willkommen in unserem Team!
Anna Walz begleitet uns im Februar und März als Praktikantin. Nach ihrem Bachelorstudium der Historisch Orientierten Kulturwissenschaften absolvierte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr Kultur am Theater Lahnstein in Rheinland-Pfalz, bevor sie 2022 das Masterstudium Kulturwissenschaft und Kulturmanagement an der PH Ludwigsburg begann.
Während ihres Studiums war sie als studentische Hilfskraft, als Praktikantin bei der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) sowie im Projektmanagement eines Stuttgarter Barockorchesters tätig. Die letzten Monate widmete sie ihrer Abschlussarbeit zum Thema Inklusion in der Schauspielausbildung.
„Uns geht's ums Ganze – Diversity Management im Kulturbetrieb“: Mit diesem Anspruch bereiten wir gerade ein neuartiges Diversity Audit für Kultureinrichtungen auf die Pilotphase vor. 2024 wurde das Diversity Audit Kunst & Kultur in Zusammenarbeit mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und einem Kreis ausgewiesener Expert*innen entwickelt. Das Diversity Audit Kunst & Kultur ist ein von Expert*innen begleitetes Programm der Selbstevaluation und Organisationsentwicklung. Kultureinrichtungen können sich darauf bewerben, um sich gezielt diversitätsorientiert(er) aufzustellen.
Im Mai startet die Pilotphase mit vier ausgewählten Kultureinrichtungen in Baden-Württemberg: Dem Badischen Landesmuseum Karlsruhe, der Staatsoper Stuttgart, dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg und dem Theater Konstanz. Wir freuen uns sehr, dass sie sich mit uns auf den Weg machen und das Diversity Audit Kunst & Kultur im Pilotdurchgang durchlaufen, so dass es im Anschluss für viele Kultureinrichtungen im Land ausgeschrieben werden kann.
Weiterführende Informationen zum Diversity Audit Kunst & Kultur finden Sie stets hier.
Dr. Birte Werner, Leiterin des ZfKT, ist seit 01.12.2024 neue stellvertretende Vorsitzende des Hochschulrats der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste (ABK) Stuttgart. Zwei weitere neue Mitglieder vervollständigen den Hochschulrat: Prof. Dr. Andrea Funck, Professorin für Konservierung und Restaurierung von archäologischen, ethnologischen und kunsthandwerklichen Objekten, und Dr. Katharina Neuburger, Akademische Mitarbeiterin für Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der ABK Stuttgart hier.
Mit „Kurswechsel Kultur – Netzwerk. Richtung. Inklusion.“ unterstützen wir in Kooperation mit der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg (LKJ) die Weiterentwicklung von inklusiver Teilhabe in Kultureinrichtungen.
Ab September 2025 startet die zweite Runde des Programms. Ab sofort können sich Kultureinrichtungen aus Baden-Württemberg bewerben, die der Abteilung Kunst des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg zuzuordnen sind.
Die Bewerbungsfrist ist der 30.06.2025. Hier finden Sie alle Details zur Förderung und Beantragung.
Wie kann man in Kultureinrichtungen über erfahrene Diskriminierung und sexuelle Belästigungen sprechen? Wie kann eine Feedback- und Konfliktkultur aufgebaut werden, wie können interne Anlaufstellen gestaltet werden, an die Betroffene sich niedrigschwellig wenden können?
Mit der Qualifizierungsreihe für Kultureinrichtungen „RespektKultur – Zum Umgang mit Diskriminierung und sexueller Belästigung“ von adis e.V. werden die teilnehmenden Institutionen beim Aufbau beziehungsweise der Weiterentwicklung ihrer Beschwerdestrukturen begleitet. Für die Teilnahme können sich Theater, Museen, Soziokulturelle Zentren und ähnliche Kultureinrichtungen aus Baden-Württemberg bewerben.
Das ZfKT vergibt Stipendien in Höhe von 75 Prozent der Kurskosten (1200,- €), um den Auf- und Ausbau dieser wichtigen Kompetenzen und Strukturen in Kultureinrichtungen und -institutionen zu fördern. Dafür meldet man sich zunächst bei adis e.V. für eine Teilnahme an der Qualifizierungsreihe an. Anschließend beantragt man beim ZfKT das Stipendium.
Die Bewerbung ist noch bis 31.03.2025 möglich. Alle Informationen gibt es hier.
Sie überlegen, der Expertise von Kindern und Jugendlichen (mehr) Raum in Ihrer Kultureinrichtung zu geben? Sie möchten sie beteiligen, mitgestalten lassen? Sie wissen aber noch nicht, wie? Bei „Bewegt was!“ geht es um berufsbegleitende Weiterbildung: Planung, Organisation und Durchführung von Beteiligungsprozessen mit Kindern und Jugendlichen.
Das ZfKT vergibt Stipendien für die zertifizierte Weiterbildung „Bewegt was! – Weiterbildung zum*r Moderator*in für Kinder- und Jugendbeteiligungsprozesse“ der Servicestelle für Kinder- und Jugendbeteiligung Baden-Württemberg.
Die Weiterbildung qualifiziert umfassend für die Planung, Organisation und Durchführung von Beteiligungsprozessen mit Kindern und Jugendlichen. Die Teilnehmenden bekommen theoretisches Wissen sowie praktische Methoden an die Hand und tragen diese durch ein Praxisprojekt weiter in ihre Einrichtungen oder Organisationen.
Um ein Stipendium zu erhalten, bewerben Sie sich an zwei Stellen: Einerseits auf die Teilnahme am Qualifizierungsprogramm auf der Webseite der Servicestelle. Andererseits auf die Finanzierung Ihrer Teilnahme über unser Stipendium auf unserer Webseite.
Teilnahmeplätze und Stipendien werden in der Reihenfolge des Eingangs vergeben.
„(K)ein Kunststück – Powersharing im Kulturbetrieb fördern“ ist ein Programm der Bildungsstätte Anne Frank, gefördert vom Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg und der Robert Bosch Stiftung.
Beim Powersharing geht es zum einen um die Anerkennung ungleicher Machtverhältnisse und zum anderen darum, diese Privilegien und Ressourcen so umzuverteilen, dass Teilhabe- und Gestaltungsmöglichkeiten für marginalisierte Gruppen wie z.B. Betroffene von Rassismus und Antisemitismus oder Menschen mit Migrationsgeschichte gegeben sind.
In der laufenden zweiten Programmrunde ist der Fokus auf die Reflexion von Macht- und Ressourcenverteilung im Zusammenhang mit Rassismus und Antisemitismus gerichtet
Fünf Kultureinrichtungen wurden zur Förderung und Begleitung über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren ausgewählt:
Wir gratulieren den Geförderten und freuen uns bereits auf ihre Ideen und Umsetzungen!
Sehr herzlich empfehlen möchten wir außerdem die Lektüre der begleitenden Publikation der Bildungsstätte Anne Frank:
Die Publikation erhalten Sie gegen eine Spende oder gratis zum Download.
15.05.2025, 10:00 - 14:30 Uhr | Online
Für uns ist die Weiterentwicklung unseres wichtigsten Förderprogramms »Weiterkommen!« ein zentrales Anliegen. Über die letzten zweieinhalb Jahre haben wir daher von der Syspons GmbH eine großangelegte Evaluation von »Weiterkommen!« durchführen lassen. Im gemeinsamen fachlichen Austausch möchten wir Ihnen die Evaluationsergebnisse bei einem Fachtag präsentieren.
Darüber hinaus möchten wir mit Ihnen gern grundsätzlich über Fragen zur Förderung von Kultureller Teilhabe austauschen. Dabei geht es uns vor allem um die bedarfsorientierte Weiterentwicklung von Förderung.
Workshops und Impulse widmen sich folgenden Fragen:
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung erhalten Sie hier.
03.06.2025, 14:00-20:00 Uhr | Hospitalhof Stuttgart
Die Moderation des Tages übernimmt Schauspielerin und Moderatorin Kübra Sekin.
Die Veranstaltung ist öffentlich und richtet sich an alle, die sich für das Thema und das dazugehörige Netzwerk interessieren. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Das offizielle Programm, Hinweise zur Barrierefreiheit und die Möglichkeit zur Anmeldung folgen Anfang 2025.
Das Programm „Kurswechsel Kultur – Netzwerk. Richtung. Inklusion.“ wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Es wird von der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg durchgeführt.
Im Programm werden derzeit sieben Kultureinrichtungen aus Baden-Württemberg über einen Zeitraum von 2,5 Jahren bei der Weiterentwicklung von mehr inklusiver Teilhabe unterstützt.
17.-18.11.2025 | Stuttgart
Junge Menschen haben keine starke Lobby, die Politik übersieht sie oft. Es gibt kaum Angebote, die ihre Expertisen und Interessen von Anfang an einbeziehen – in Kunst und Kultur nicht weniger als anderswo. Das wollen wir gemeinsam mit Ihnen ändern und laden Sie herzlich ein zu den
Landesfachtagen Kulturelle Teilhabe 2025 – Jugendbeteiligung
am 17.-18. November in Stuttgart.
Die Teilhabe junger Menschen an Kunst und Kultur ist auch einer der Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit und Relevanz unseres kulturellen Lebens: von Kulturinstitutionen genauso wie von Ensembles, Festivals, Kulturvereinen und -verbänden. Die Landesfachtage Kulturelle Teilhabe: Jugendbeteiligung bieten zwei Tage lang Wissen, praktische Inspiration und Kontakte zu Netzwerken und Organisationen.
Die Veranstaltung nimmt die Altersgruppe zwischen 17 und 24 Jahren in den Blick und wird sich u.a. diesen Fragen widmen:
Wir laden Sie herzlich ein, über diese und weitere Fragen mit uns und miteinander in Dialog zu gehen, Ihre Erfahrungen und Ihr Wissen zu teilen.
Aktuelle Informationen zu den Landesfachtagen Kulturelle Teilhabe 2025: Jugendbeteiligung finden Sie hier.
Alle Newsletter können Sie in unserem Archiv als PDF finden. Einfach runterladen und in aller Ruhe durchschauen.