„Mit der Frage, wie Tanz, verstanden als künstlerische Arbeit mit Körpern, der Vermittlungsarbeit im Kunstverein neue Impulse geben kann. Außerdem mit der Frage, wie sich ausgehend von der Arbeit mit Menschen im dritten Lebensalter längerfristig ein Format entwickeln lässt, das einen generationsübergreifenden Ort für Begegnung, Kommunikation & Austausch eröffnen kann.
Die Arbeit von Emi Miyoshi und dem SHIBUI Kollektiv wird im Projekt „Wenn ich tanze“ als eine genuin künstlerische Arbeit verstanden, die sich nicht in Form einer Ausstellung manifestiert, sondern neue Formate erforscht, wie beispielsweise Workshops, die an Ausstellungen im Kunstverein anknüpfen. Jedoch steht hierbei nicht die sprachliche Vermittlung im Vordergrund, sondern eine Vermittlung, die vom Körper und seinen Bewegungen im Raum ausgeht. Dem Team geht es darum, Menschen, die sich zuvor nicht mit Kunst auseinandersetzten oder keinen Zugang fanden, mit einer Institution der zeitgenössischen Kunst, wie es der Kunstverein ist, in Kontakt zu bringen und diesen und seine Ausstellungen kennenzulernen.
Im Fokus der Zusammenarbeit stehen die Beteiligung, Mitwirkung und Mitverantwortung, das heißt, dass alle Teilnehmer*innen gleichberechtigt bei der Workshopgestaltung mitwirken, eigene Fragen, Interessen und Erfahrungswerte einbringen sowie das Medium Tanz neu kennenlernen.“