Zwei Personen haben die zertifizierte Weiterbildung der Servicestelle für Kinder- und Jugendbeteiligung Baden-Württemberg bereits mit Unterstützung durch ein ZfKT-Stipendium durchlaufen. Wir haben uns nach ihrem Abschluss mit ihnen unterhalten. Ihre Eindrücke geben wir hier wieder.
Im Gespräch mit uns schilderte Martin Seeburg das Weiterbildungsprogramm als sehr hilfreich und gewinnbringend. Zwar musste er manche Methoden und einzelne Beispiele für die Anwendung in seinem Bereich der kulturellen Vermittlungsarbeit ein wenig „übersetzen“. Ihm hat aber vor allem weitergeholfen, über die grundlegenden Begriffe zum Thema kultureller Teilhabe noch einmal nachzudenken, diese zu reflektieren und sich deren Bedeutung bewusst zu werden.
Seine Perspektive auf viele Aspekte, die mit Kultureller Teilhabe zusammenhängen, hat sich dadurch noch einmal nachhaltig verändert.
Für die Teilnahme an dem Programm hat er als Vorteil genannt, möglichst ein Grundverständnis von Sozialpädagogik zu haben, um die Inhalte wirklich verstehen und viel Wissen aus der Weiterbildung mitnehmen zu können. Von dem neu erworbenen Wissen kann Martin Seeburg bereits viel anwenden.
„Kinder- und Jugendbeteiligung spielt in unserer Organisation eine immer größere Rolle“, sagt Martin Seeburg. Durch die Weiterbildung kann er diesen Prozess deutlich besser mitgestalten. Ein Teil dieses organisationsinternen Prozesses stellt auch ein Vorhaben des StadtPalais Stuttgart im Rahmen von »Weiterkommen!« dar, in dem er ebenfalls wie die gesamte Belegschaft involviert war.
„Das Thema ist endlich dabei, in der Organisation etabliert und fest verankert zu werden.“
Das Deutsche Uhrenmuseum Furtwangen befindet sich derzeit in einem Change- und Leitbildprozess. Die Öffnung des Museums für verschiedene Dialoggruppen steht im Mittelpunkt der neuen Museumsstrategie: Partizipation spielt darin eine zentrale Rolle. Eine große Herausforderungen ist es – neben dem touristischen Publikum – Gruppen aus der Stadtgesellschaft und der Region aktiv in die Arbeit einzubinden. Die Weiterbildung passte für Isabelle Zink daher perfekt zu der aktuellen Situation.
Als Abschlussarbeit innerhalb der Weiterbildung fand nach den Faschingsferien ein Projekt in Kooperation mit der dortigen Grundschule statt. In diesem Projekt sollten die Bedarfe der Kinder ermittelt und der Frage nachgegangen werden, was sich die Kinder im Museum wünschen.
Die Weiterbildung hat Isabelle Zink auf verschiedenen Ebenen weitergeholfen und ihr Wissen erweitert. Auf einer niederschwelligen Ebene konnte sie viele einfache, kleine Methoden direkt im Alltag umsetzen, etwa in Workshops.
Auf einer höheren Ebene dient die Weiterbildung immer wieder als Grundlage für den Austausch innerhalb des Teams und für die Entwicklung neuer Vermittlungsformate, sagt Isabelle Zink: „Neue Vermittlungskonzepte wollen vor der Umsetzung gut begründet sein.“ Besonders in Umbruchphasen von Kultureinrichtungen könne es wichtig werden, Veränderungen der Angebote fundiert erklären zu können.
„Was interessiert die Kinder wirklich? Darum soll es mehr gehen.“
Aktuelle Ausschreibung
Das Weiterbildungsprogramm und unser Stipendium sind zur Zeit wieder ausgeschrieben. Informieren Sie sich jetzt: