Die Frage im Titel beantwortet sich ja fast von selbst: „Zahllose Menschen überall!“.
In Berlin aber ist eine Säule auch unserer Arbeit für Kulturelle Teilhabe in Gefahr. Der Berliner Senat plant umfangreiche Kürzungen der Mittel für die Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung, und letztlich deren Abwicklung.
Direkt betroffen davon wären die Einrichtungen der Stiftung:
- Allen voran Diversity Arts Culture (DAC). Die Fachstelle dient als Leuchtfeuer für diversitätsorientierte Kulturarbeit in ganz Deutschland. Es gibt bundesweit keine vergleichbare Einrichtung mit so viel Expertise für Antidiskriminierung, Diversity und Barriereabbau. DAC vermittelt Wissen und fördert Schlüsselkompetenzen für zeitgemäß ausgerichtete Kulturinstitutionen und den Kulturbetrieb insgesamt.
- Auch unser Kooperationspartner, das Institut für Kulturelle Teilhabeforschung (IKTf), wäre betroffen. Das IKTf liefert durch seine Datenerhebungen die wissenschaftlich fundierte Basis für Kulturarbeit mit Vorbildcharakter weit über Berlin hinaus. So hat das IKTf erst 2023 gemeinsam mit dem Zentrum für Kulturelle Teilhabe und den zuständigen Ministerien der Länder Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen eine Machbarkeitsstudie für die Ausweitung des Programms zur Besucher*innenforschung KulMon umgesetzt.
- Betroffen wäre auch kultur_formen mit seiner Unterstützung für über 200 Projekte der Kulturellen Bildung im Jahr sowie für künstlerische Projekte im gesamten Berliner Stadtraum. Dazu gehören der Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung, der Berliner Projektfonds Urbane Praxis und die Community-Plattform Kubinaut.
- Die Kulturraum Berlin gGmbH, die räumliche Infrastruktur für Künstler*innen im Berliner Stadtraum findet und anbietet.
Wir sind tief beunruhigt über den möglichen Verlust dieser Einrichtungen. Wir und alle, die in Deutschland Kulturarbeit unterstützen, drohen damit wichtige Partner zu verlieren.
Wen kümmert noch Kulturelle Teilhabe?! Wer sich angesprochen fühlt, kann hier ein Statement der Unterstützung abgeben: diversity-arts-culture.berlin/rettet-diversity-arts-culture