Lisa Tuyala (*1981) ist Kulturmanagerin und Musikerin. Nach dem Abitur in Münster zog es sie zum Medizinstudium nach Berlin. Begeistert von der dortigen Jazzszene beschloss sie jedoch, sich in der studienvorbereitenden Abteilung der Musikschule Kreuzberg auf ein Musikstudium vorzubereiten. Anschließend studierte sie Jazzgesang am königlichen Konservatorium in Den Haag und später berufsbegleitend Kunst- und Kulturmanagement (M.A.) mit dem Schwerpunkt auf gesellschaftlichen Transformationsprozessen an der Leuphana Universität Lüneburg in Kooperation mit dem Goethe-Institut. Ihre musikalische Ausbildung absolvierte sie u.a. bei Rachel Gould, Lydia van Dam und Anette von Eichel. In ihrer künstlerischen Tätigkeit widmet sie sich den Ausdrucksmöglichkeiten der Sprache und des Gesangs im Bereich der improvisierten Musik.
Seit 2010 lebt Lisa Tuyala mit ihrer Familie in Stuttgart. Hier initiierte sie die „Sonntags:Musik“-Reihe im Stuttgarter Westen (2014–2016) und gemeinsam mit Hajnalka Péter das Netzwerk Women* of Music (W*oM). Seit 2016 arbeitet sie am KKT (Kulturkabinett e.V.), seit 2017 als stellvertretende Geschäftsführerin. In dieser Funktion ist sie Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie von diversen interdisziplinären Projekten. So initiierte und kuratierte (2017-2021) sie u.a. das JAZZKABINETT – eine Musikreihe, die sich auf organische Weise der Verschränkung von musikalischer Praxis und aktuellen gesellschaftlichen Diskursen widmet.
Sie ist Mitglied im Beirat des Deutschen Jazzpreises sowie des Zentrums Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg. Zudem hat sie mehrere Jurytätigkeiten inne.
Seit Herbst 2021 ist Lisa Tuyala Jurymitglied für das Förderprogramm „Entwicklungstreiber für Kultur“ sowie für die Projektförderung „Interkultur“ der Stadt Stuttgart.